»gibt’s nicht mehr« - Das Original!
Ein Sammelsurium von Dingen, die aus dem heutigen Alltagsleben weitgehend oder ganz verschwunden sind.

(Beta-Version / Letzte Aktualisierung: 26.04.2021

Die allererste »Die Kleine Tierschau«-Homepage

September 1998 bis November 2001

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Mit Ihrem damals neuen Programm »Akne, Gaby & Radieschen - Best Of Best« brachte »Die Kleine Tierschau« im September 1998 auch ihre allererste Homepage an den Start. Sie bestand tatsächlich nur aus drei Einzelseiten: Einer damals nahezu obligatorischen »Startseite«, die im Grunde nur die Funktion eines Deckblatts innehatte, einer Seite für die »Tourdaten« (der erste Eintrag darin lautete 07.09.1998, Gustav-Siegle-Haus, Stuttgart ) und einer weiteren schlichten Textseite, auf welcher wie folgt zu lesen war:

Die Kleine Tierschau

Stationen, Shows, Erfolge

Anfang der 80er , als Comedy hierzulande als Fremdwort galt, gingen die drei Herrn der Kleinen Tierschau auf die Straße. Sie wollten den Menschen zeigen, was sie „Unterhaltung verstehen“. Die Botschaft kam an, das Entertainment um die Ecke fand reichlich Resonanz. Der ARD-„Rockpalast“-Moderator und Kabarettist Albrecht Metzger („Schwabenoffensive“) holte das Trio 1982 ins Kino „Hollywood“ mitten auf den Ku’damm - damals in der Szene ein verwegenes Unternehmen. Dann ging alles schnell: Die kleine Tierschau, die gleichermaßen schräge wie virtuose Band mit den feinen Stimmen und kuriosen Instrumenten, stieg zu einem der gefragtesten Comedy-Acts der Republik auf. Zuvor hatten die Künstler in den geheimnisvollen Tälern der Ostalb Blaskapellen und Musikvereine auf „Vordermann“ gebracht. Brassed off Schwäbisch.

Die kleine Tierschau sind:

Michael Gaedt, 41, gelernter Steinmetz, Schiffsjunge und Bordmechaniker in allen Lagen. Entertainer, Conferencier, Pyromane und Artist in besonders schweren Fällen.

Michael Schulig, 40, verdienter Ex-Student lebenswichtiger Fächer wie Musikwisssenschaften und Philosphie. Körperbetonter Kunstbläser und hintersinniger Komiker mit Hang zu französischen Mühlsteinen.

Ernst Mantel, 42, seriöser, leicht abgebrochener Kunsthistoriker mit Vorliebe fürs schwäbisch-dialektischen Kabarett. Volkssänger und versierter Kenner des deutschen und internationalen Liedguts.

Ihre Shows, die sie anfangs noch bescheiden „Das Programm des Jahrhunderts“ und „Die Alternative zum guten Geschmack“ nannten, offenbaren heute einen gewissen Hang zum Monströsen: Kunstvolle Kostüme und farblich schmerzende Bühnenbilder stechen so sehr ins Auge wie technisch undurchschaubare Höllenmaschinen aus den Garagen der Easy Riders. Dreistimmiger Gesang, denkwürdige Sketche und Sprüche („Kleider machen Schneider“) sowie bedrohliche Publikumsanimationen und Stunts bringen die Hallen auf Touren. Ihre Stammbühne war viele Jahre lang das Stuttgarter Theaterhaus; dort wurden sie bei ihren dreimonatigen Ensuite-Gastspielen von jeweils 70!000 Zuschauern gefeiert. Ihre Tourneen machten sie zu Stammgästen in Clubs wie dem Berliner Tempodrom, dem Münchner Schlachthof oder dem Kölner E-Werk. Sie kreuzten bei Großveranstaltungen wie der 750-Jahr-Feier in Berlin oder der Kieler Woche auf, tourten bei Open-airs mit den Scorpions oder den Leningrad Cowoys. In New York City, wo sie in den Studios des Broadways regelmäßig den gehobenen Gesellschaftstanz für Stepper und Rapper üben, spielten sie im Programm des berühmten Rock-Entertainers und Showmasters Buster Pointdexter. Das Fernsehen engagierte sie für zahlreiche Shows; zu ihren TV-Entdeckern gehört Alfred Biolek, als aktiver Fan outete sich ohne Druck Margarete Schreinemakers. Der Süddeutsche Rundfunk produzierte mit der Kleinen Tierschau sechs abendfüllende Fernsehshows. Der Tierschau gelangen Radio-Hits wie „Lieber doof sein, als Gaby heißen“ oder „Campari pur“; eine dokumentarische CD mit den schönsten Songs erschien bei Intercord.

Zu ihren bekanntesten Shows gehören bundesweit "Landfunk & Scheunentrash","Bunt- & Schwermetall" und „Die große Kleine Tierschau Show“.


www.tierschau.de (1998)

Erstellt wurden diese Seiten seinerzeit übrigens auf einem  Apple Macintosh Performa 5200 aus der »Power Macintosh 5000«-Serie mit Mac OS 7.5.1, einem CPU-Takt von sagenhaften 75 MHz und einer Festplatte mit 500 MB(!) Speichervolumen.
Bei der Bildschirmauflösung für den eingebauten 15-Zoll-Monitor hatte man die Wahl zwischen 800x600px mit 256 Farben (8-bit) oder 640x480px mit  65.536 Farben (16-bit).
Die Anbindung ans Internet erfolgte dank nachgerüsteter Hermstedt »Leonardo Pinocchio« ISDN Karte bei Verwendung beider ISDN-Leitungen mit einer Datenübertragungsrate von immerhin 128 kbit/s.

Alle Angaben ohne Gewähr, Irrtum vorbehalten
zuletzt aktualisiert am 26.04.2021

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www.tierschau.de 1998 die »Startseite«
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www.tierschau.de 1998 die »Tourdaten«
www.tierschau.de 1998
die »Tourdaten«
www.tierschau.de 1998 »Stationen, Shows, Erfolge«
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»Stationen, Shows, Erfolge«
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